Prof. Wilhelm Wandschneider
...ein Künstler des ausgehenden 19. Jahrhunderts
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1866: geboren am 6. Juni in Plau als Sohn des Malermeisters Ludwig Wandschneider
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1881/83: Malerlehre; erste Modellierversuche
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1885: Malergeselle in Berlin; Besuch der Abendkurse an der Königlichen Kunstschule in Berlin
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1886/94: Studium an der Akademischen Hochschule für Bildende Künste Berlin, u.a. bei Albert Wolff, Fritz Schaper, Gerhard Janensch, Reinhold Begas
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1895: Meisterschüler bei Reinhold Begas
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1896/96: "Rompreis" der Phillip-von-Rohr-Stiftung = Studienreise nach Paris und Rom
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1893-1919: regelmäßige Präsenz auf Kunstausstellungen, u.a. in Berlin, Dresden, Düssseldorf und München
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1896: ab Juni selbständig in Charlottenburg
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1904/06: Goldmedaillen in St. Louis, München und Berlin
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1907: Preußischer Roter Adlerorden IV. Klasse
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1908: Krone zum Roten Adlerorden IV. Klasse
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1911: Königlich Preußischer Kronenorden; Silbernes Verdienstzeichen für Kunst und Wissenschaft des Herzogtums Braunschweig
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1913: "Hundertjahrmedaille" Russlands für das Denkmal des russischen Generals M.B. Graf Barclay de Tolly in Riga
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1914: Preis für das beste "Kunstwerk des Jahres" = "Die Nackte Wahrheit" für St. Louis (USA)
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1916/17: Bau des "schönsten Ateliers von Groß-Berlin" in der Tannenbergallee 6 (Charlottenburg-Heerstraße)
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1918/24: Notzeiten; wenige Aufträge, besonders Kriegerdenkmäler
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1925: Verkauf des Ateliers an die ev. Kirche Charlottenburg (heute: Friedenskirche) und ständige Übersiedlung der Familie nach Plau
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1926: am 26. April Eröffnung des WANDSCHNEIDER-MUSEUMS in Plau; zum 60. Geburtstag Verleihung der Ehrenbürgerwürde der Stadt Plau
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nach 1926: nur noch wenige Denkmäler und Figuren ausgeführt
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1930: Mitglied der NSDAP
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1942: am 23. September in Plau gestorben
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1947: im März Auflösung des WANDSCHNEIDER-MUSEUMS; der Modellbestand wird in der Folge nahezu komplett zerstört
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1994: Neugründung des "Bildhauermuseums Prof. Wandschneider" in Plau mit zahlreichen Bilddokumenten und ca. 30 Orginalplastiken des Künstlers